Sechs WM-Medaillen für die Untermain-Athleten – Silber für Alexander Rexroth

Den Anfang machte Alexander Rexroth (Kleinheubach) im Kajakvierer der Herren AK 55-59. Zusammen mit Roland Hauenstein, Torsten Rothe (beide Ansbach) und Thomas Kittner (Bremen) lieferten sie sich mit dem Boot aus Litauen lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst auf den letzten Metern konnten sich die Litauer entscheidend absetzen. Zusammen mit Roland Hauenstein erreichte Alexander Rexroth auch im Zweier über die 500 m das A-Finale. Dort reichte es für Platz sieben. Im Einer wurde er Fünfter im B-Finale.

In den ebenfalls stark besetzten Teilnehmerfeldern der Herren AK 35-39 paddelte Jörn Faßnacht (SSKC Aschaffenburg) in allen seinen Rennen ins A-Finale. Seinen Traum von einer WM-Medaille konnte er sich bereits im K2 über die 500 m erfüllen. Zusammen mit seinem Partner Tobias Schneider aus Saarlouis fuhr er ein famoses Rennen. Sie überraschten einen Teil der mitfavorisierten Boote aus Italien und Spanien. Ein furioser Endspurt brachte die beiden auf den Bronzeplatz.

Nachdem Jörn Faßnacht im Einer über die 500 m mit Platz vier knapp am Podest vorbeifuhr und im Vierer mit dem fünften Platz die 500 m-Strecken durchaus erfolgreich beendet hatte, kamen am Donnerstag seiner Lieblingsstrecken über die 200 m. Über die Vorläufe kam es mit der viertbesten Zeit ins Finale. Allerdings lagen weitere drei Boote innerhalb von fünf Zehntelsekunden.

Packendes Finale

Ein packendes Rennen war dann das Finale. Faßnacht gelang ein toller Start und lag hoffnungsvoll im Rennen. Nur dem Sieger Alberto Ragazzoni gelang es, Faßnacht entscheidende Zentimeter abzunehmen. Mit dem Silberrang war der SSKC-Kanute aber mehr als zufrieden. Im abschließenden Zweier über 200 m reichte die Kraft nicht mehr ganz und so mussten Faßnacht/Schneider mit dem fünften Rang vorlieb nehmen.

Mit zwei Silber- und einer Bronzemedaille kam Sandra Schmidt vom SSKC Aschaffenburg zurück. Bei den Damen der AK 55-59 sicherte sie sich im Kajakvierer über 500 m mit Helga Freund, Susanne Posniak und Ines Thiele hinter den favorisierten Vierer aus Polen überraschend die Silbermedaille. Nicht zu schlagen war Joy Kerr aus Kanada. Sowohl über die 200 m, bei denen Sandra Schmidt Zweite wurde, wie auch über die 500 m siegte die Kanadierin klar. Im 500 m-Rennen wurde Schmidt zudem noch hervorragende Dritte. In den Zweierrennen mit Susanne Posniak gab es über 200m und 500m jeweils den fünften Platz.

Mit dieser Ausbeute können die drei unterfränkischen Sportler mehr als zufrieden sein. Dass die Erfolge nicht überraschend kommen, zeigen die Ergebnisse bei den bayerischen und deutschen Meisterschaften.