Jahreshauptversammlung der Wasser-Sport-Gemeinschaft Kleinheubach

Erstmals fand die Jahreshauptversammlung der Kleinheubacher Kanuten im Hofgartenzentrum statt, um den geforderten Abstand unter den zahlreichen Teilnehmern einhalten zu können. Vorsitzende Juanita Schwaab eröffnete die Versammlung mit einem Rückblick auf zwei Kalenderjahre, da die für 2021 geplante Versammlung Corona bedingt ausfallen musste. Viele Termine, die seit Jahren fester Bestandteil des Vereinsjahres waren, mussten ausfallen, oder konnten nur digital stattfinden. Auch der Höhepunkt jedes Jahres, die Kleinheubacher Kanuregatta musste bereits zwei Mal wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die Zeit für die Planung von Vereins-veranstaltungen fiel zwar größtenteils weg, dafür musste ein hoher organisatorischer Aufwand für die Ausarbeitung und regelmäßige Überarbeitung von Hygienekonzepten betrieben werden. Diverse Unterhaltungsmaßnahmen am Vereinsgelände wurden trotzdem durchgeführt, wobei die Gruppengrößen jeweils an die geltenden Kontaktbeschränkungen angepasst werden mussten.

Da Planungen in Pandemiezeiten nur schwer möglich sind, fiel der Ausblick auf das Jahr 2022 eher kurz aus. Auch wenn noch nicht vorhersehbar ist, ob die für das Wochenende 23./24. Juli 2022 geplante Regatta stattfinden kann, warb Vorsitzende Schwaab für die Unterstützung der Mitglieder bei der Durchführung.

Mit dem Dank an Vorstand, Ausschuss, Mitglieder, Eltern, Trainer, Sportler, gewerbliche und private Spender die auch in den schwierigen Zeiten der beiden vergangenen Jahre dazu beigetragen haben, dass Vereinsarbeit weiterhin möglich war, schloss Vorsitzende Schwaab ihre Ausführungen.

Solide Finanzen

Kassierin Hannelore Effenberger erläuterte die soliden Vereinsfinanzen. Die Dauercamper, sowie die Tagescamper waren wieder einmal die wichtigsten Einnahmequellen des Vereins um den mit hohem Aufwand verbundenen Sportbetrieb und den Unterhalt des Bootshauses stemmen zu können. Zu den Einnahmen zählten auch Spenden, u.a. zum Bootskauf und Zuschüsse für die Jugendarbeit. Auf der Ausgabenseite schlugen unter anderem Startgebühren bei Regatten, der Kauf von Booten und eines größeren Bootsanhängers sowie Beiträge für Dachverbände zu Buche. Die Kassenprüfer zollten der Kassierin Respekt und Lob für die korrekte Buchführung und beantragten die Entlastung der Vorstandschaft, welche dann einstimmig beschlossen wurde.

Berichte aus den Abteilungen

Wanderwart Frank Wirl berichtete mit Bedauern, dass vom umfangreichen Jahresprogramm der letzten beiden Jahre Corona bedingt lediglich die beiden Camper-Wochenenden und eine Weihnachtswanderung stattfinden konnten.

Rennsportwart Kai Wirl blickte auf die sportlichen Erfolge der Kanuten zurück. Nachdem im Jahr 2020 alle Regatten ausgefallen waren, konnten 2021 wenigstens die Meisterschaften stattfinden. Trotz widrigster Trainingsbedingungen durch geschlossene Sportstätten, Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen konnten bei den Bayerischen, Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften beachtliche Erfolge erzielt werden. Die Ehrung der Sportler durch Verein und Marktgemeinde soll nachgeholt werden, sobald wieder Zusammenkünfte in größerem Rahmen möglich sind.

Jugendleiterin Katja Wirl berichtete von einer großen Zahl an geplanten Aktivitäten, die jedoch auch größtenteils der Corona-Pandemie zum Opfer fielen. Lediglich ein Ausflug in die Trampolinhalle nach Aschaffenburg war im vergangenen Herbst möglich. Dort kam auch der sportliche Aspekt nicht zu kurz und alle Teilnehmer hatten besonderen Spaß bei dieser ersten gemeinschaftlichen Aktion nach langer „Durststrecke“.

Wahlen mit zwei Neubesetzungen – Pressewart noch gesucht

Für die anstehenden Neuwahlen hatten sich bereits im Vorfeld nahezu alle Ausschussmitglieder bereit erklärt die Ämter weiterhin auszuführen. Lediglich Wanderwart Frank Wirl und Pressewartin Sonja Weiretter-Pfeiffer standen nicht mehr für die Wiederwahl zur Verfügung. Letzteren sprach Vorsitzende Schwaab besonderen Dank für die in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit aus. Die anschließenden Wahlen konnten unter der Leitung von Bürgermeister Thomas Münig zügig durchgeführt werden. Während für das in den vergangenen Jahren unbesetzte Amt des zweiten Rennsportwartes eine Bewerberin gefunden werden konnte, wird für den zweiten Pressewart noch ein/e Bewerber/in gesucht. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: 2. Vorsitzender Marvin Tetz, Kassierin Hannelore Effenberger, Protokollführer Helmut Heeger, Haus- und Gerätewarte Volker Schwaab und Matthias Keller, Pressewartin Melanie Höfner, Wanderwarte Michael Pfeiffer und Sven Höfner, Rennsportwarte Kai Wirl und Andrea Höfner, Juniorbeisitzer Tim Wirl, Beisitzer Ingo Törl, Manfred Franke und Michael Fertig, Kassenprüfer Jan Wirl und Thomas Reith.

Katja Wirl und Robin Gockert waren bereits eine Woche zuvor von der Jugendversammlung als Jugendleiter/in gewählt worden und wurden nun von der Versammlung in ihren Ämtern bestätigt.

Treue Mitglieder geehrt

Auch dieses Jahr stand die Ehrung langjähriger Mitglieder auf der Tagesordnung. Leider konnten Erika Wirl, Sabrina Schecher, Fabian Fertig und Björn-Bennet Heeger, allesamt ehemalige Kanuten, die jeweils für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden sollten, nicht anwesend sein. Auch Anita Heeger und Elfriede Rexroth, die dem Verein seit 50 Jahren die Treue halten, konnten die Ehrung leider nicht persönlich entgegen nehmen. Für ebenfalls 50 Jahre Mitgliedschaft erhielt Lothar Bundschuh eine Ehrenurkunde nebst Weinpräsent. Er war viele Jahre erfolgreicher Kanute, Jugendwart und kurze Zeit auch Kassier, machte sich aber zuletzt vor allem durch seine legendären Auftritte als Neptun bei diversen Bootstaufen einen Namen. Mit 60 Jahren Mitgliedschaft gehören Hans-Werner Eisenbrand, Hannelore Wirl und Ursula Wirl fortan zur „Top Ten“ der treusten Mitglieder der WSG. Auch sie erhielten für ihr langjähriges Wirken in den unterschiedlichsten Bereichen im Verein eine Urkunde und ein Präsent.

Nach der Festlegung der Etats für die einzelnen Abteilungen (Rennsport, Jugend und Wandersport) wurde der Verfügungsrahmen des Ausschusses für die Erneuerung der Strom- und Wasserversorgung des Campingplatzes und für die Anschaffung eines Vereinsbusses beschlossen.

Bezüglich der Anregung die Duschen energetisch zu sanieren und die Gasheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen schloss sich die Versammlung der Meinung der Vorsitzenden an, dass dies erst in Betracht gezogen werden kann, wenn größere Sanierungsmaßnahmen am Gebäude anstehen.

Nachdem der im letzten Jahr geplante Weihnachtsmarkt am Bootshaus nicht stattfinden konnte, soll dieses Jahr ein neuer Anlauf genommen werden. Hierfür werden noch Mitwirkende für die Planung und Organisation gesucht. Der Vereinsausschuss würde sich über Unterstützung aus den Reihen der Mitglieder freuen. Auch Ideen und Anregungen können gerne eingebracht werden.

Das Schlusswort hatte Bürgermeister Thomas Münig. Er überbrachte Glückwünsche für die zahlreichen sportlichen Erfolge und würdigte die Verdienste des Vereins um den Markt Kleinheubach

Von links nach rechts: 

Vorsitzende Juanita Schwaab, Hannelore Wirl, Lothar Bundschuh, Ursula Wirl, Hans-Werner Eisenbrand.

Text und Foto: Wasser-Sport-Gemeinschaft Kleinheubach 1953 e.V.